Moderne Elektroinstallationen erlauben zunehmend die Nutzung der Schaltinformation zur Beobachtung und Steuerung mittels Computern. Daß dazu nicht immer aufwendige Systeme mit erheblichem Kostenaufwand nötig sind zeigt die folgende Darstellung:
Ein geeignetes System sollte auch in Hotels, sozialen Einrichtungen wie Plege- und Seniorenheimen und Krankenhäusern Verwendung finden. Gesucht wurde daher eine Form der Visualisierung, die ohne Systemkenntnis auch von Laien verstanden und bedient werden kann. Voraussetzung war die Funktion auf handelsüblichen Pc´s mit Anschlußmöglichkeiten verschiedener elektrischer Komponenten. Außerdem sollte eine Anpassung an unterschiedliche Anwendungen ohne Programmierung in kurzer Zeit möglich sein.
Im Gegensatz zu klassischen Vergleichsprodukten wird die Bedieneroberfläche nicht mehr von Spezialisten gezeichnet oder aus vorgefertigten Elementen zusammengesetzt. Eine handelsübliche Fotokamera ersetzt diese mühevollen und kostenintensiven Schritte. Das zu steuernde Objekt wird im einfachsten Fall fotografiert. Das Foto des Objekts wird automatisch eingelesen und dient als Bildschirmschaltfläche. Durch einfaches Zeigen auf einen bestimmten Bereich wird die nächste Bildebene abgerufen. Diese zeigt ein neues Bild mit vergrößerter Auflösung. Dadurch können beliebig feine Details dargestellt werden. Die Verschachtelung beliebig vieler Bilder kann auch eine Vielzahl von Datenpunkten für den Anwender übersichtlich und eindeutig darstellen.
Nach der Vorbereitung der angezeigten Bilder müssen noch die Verknüpfungen der Schalt- und Anzeigesignale vorgenommen werden. Früher wurde dies in einer spezifischen Programmiersprache erledigt. Im vorliegenden Fall ist dies jedoch ohne diese Kenntnis möglich:
Die Aufschaltung der Ein- und Ausgangssignale sowie die Verknüpfung mit der Bildschirmschaltfläche wird vom Anwender äußerst einfach gestaltet.
Die aus Windows-Zeichenprogrammen bekannten "Drag and Drop- Funktionen" erfüllen diese Aufgabe:
Aus einer "Werkzeugkiste" wird ein Schalter genommen und an der entsprechenden Stelle des Übersichts- bzw. Detailbildes abgelegt. Die "Verdrahtung" übernimmt das Programm danach automatisch. Nun kann die Schaltfunktion durch einfaches Zeigen auf diesen Schalter ausgeführt werden. Die Behandlung von Eingangssignalen wird ebenso bewerkstelligt. Zusätzlich können Eingangssignale noch mit "Auswirkungen" verknüpft werden (Aufschalten weiterer Bilder, Anzeige von Text- oder Alarmfenstern, Aktivierung von Telefonfernschaltungen, Verschicken von Faxnachrichten, Bildübertragung usw.)
Das Produkt kann als offenes System bezeichnet werden. Das heißt, daß der Steuercomputer unterschiedliche elektronische Baugruppen, Bus-Steuerungen, SPS-Steuerungen, Videozentralen sowie Alarmanlagen und Meldegeräte mit den dafür entwickelten Treiberbausteinen verarbeiten kann. Selbst kundenspezifische Komponenten können wirtschaftlich eingebunden werden. Die Steuerung ist Hersteller unabhängig.
Die mehrjährige Erprobung bei Luft- und Raumfahrtunternehmen sowie einem Ver-kehrsflughafen lieferte die Grundlage für allgemeine Anwendungen. Die Baukastenmethode läßt eine stetige Erweiterung zu. So kann aus einer einfachen Torsteuerung über die Erweiterung von Sprechstellensteuerungen, Telefonvermittlungen, Videozentralen ... eine komplette Gebäudeüberwachung und -steuerung aufgebaut werden.
Einen besonderen Stellenwert nimmt die Fernbedienung ein. Träumte der Bäcker nicht schon immer davon, von zu Hause aus seine Teigmischmaschine einzuschalten und danach die fertigen Brötchen nur noch verkaufen zu müssen? Vielleicht bleibt dies nur ein Traum. PC-View läßt sich jedoch über jede Telefonverbindung über öffentliche und private Netze fernsteuern.
Dadurch können komfortable Anwendungen ohne großen Verkabelungsaufwand erstellt werden.
Alle Schaltfunktionen können zur Dokumentation auf einen Drucker ausgegeben werden, der die Vorgänge mit Uhrzeit und Datum registriert. Eie lückenlose Rekonstruktion der Vorgänge läßt sich dadurch auch noch nachträglich erstellen.
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